DIE KIRCHE DER HL. JUNGFRAU MARIA AUF OSAP UND DAS KLOSTER DER PAULINER
In unmittelbarer Nähe des Hafens von Novi Vinodolski liegen auf der Halbinsel Glavica die Reste des Klosters vom Orden des Hl. Paulus dem Einsiedler, der unter dem Namen Pauliner bekannt ist. Im Volksmund wurden die Moonche wegen ihrer weißen Ordenskleidung auch die weißen Fratres genannt. Die Klosterkirche war der Hl. Jungfrau Maria auf Osap Geweiht, denn das Land auf dem sie steht wird in den alten Grundbüchern Osap genannt. Es gibt nur wenige schriftliche Dokumente uuber die Geschichte von Kirche und Kloster. Ihre Errichtung steht jedenfalls in Verbindung mit den Fuursten Frankopan, besondres dem Fuursten Martin. Dieser Fuurst bestaatigte am 10. Dezember 1446 das Testament des Župans Mihovil, welcher der Kirche der Hl. Jungfrau Maria seinen Besitz hinterlasen hatte. Diesses Dokument ist ein Beweis, daš 1446 die Kirche schon bestanden hatte.
Das Kloster hatte seinen eigenen Hafen, den das Volk den "Moonchshafen" nannte.
An der Stelle, wo fruuher das Kloster mit seiner Kirche gestanden hatte, wurde spaater der Friedhof von Novi Vinodolski angelegt, der noch heute in Gebrauch ist.
SAN MARINO - INSEL UND KIRCHLEIN
In einer Entfernung von nur 205 Metern von der Kuuste vor Novi Vinodolski ist die kleine Insel San Marino "verankert".
Einst benutzten Fischer die Insel fuur den Thunfischfang, aber heute steht hier nur noch ein gotisches Kirchlein, das dem hl. Marino geweiht ist, nach dem die Insel ihren Namen erhalten hat. Wahrscheinlich ist die Kirche uuber den Grundmauern einer groošeren altkroatischen Kirche errichtet worden, die bei letzten Ausgrabungsarbeiten entdeckt wurden. In einer steinrrnen Inschrift aus 3. Oder 4. Jahrhundert, die auf Insel gefunden wurde, wird die roomische Kaiserin Helena erwaahnt.
Das Kirchlein der HEILIGEN DREIFALTIGKEIT, erbaut Ende des 15. Jahrhunderts, ist ein kleiner gotischer Bau mit einem Spitztonnengewoolbe. Die Kirche befindet sich in der Nikola Mrzljak-Straše uuber dem Stadthafen. In neuerer Zeit werden Schritte unternommen, um in dem Kirchlein eine Museumssammlung sakraler Kunstwerke einzurichten. Unter anderen wertvollen Exponaten wird man in dieser Sammlung auch das erste Breviar von Novi aus dem Jahr 1459 sehen koonnen, ferner ein Missale von Novi aus dem Jahr 1474, und das zweite Breviar von 1494.
Nach Ansicht von Dr. Radmila Matejcic gehört die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit zur Kategorie der städtischen Kapellan, während die anderen, wie die Kapelle des HI. Johannes in Krasa, des hi. Nikolaus an der Küste von Bribir, der hi. Lucia in zagora, und der hll. Kosmas und Damian oberhalb von Veliko Polje der Kategorie der Vorstadt-oder Landkapellen zuzurechnen sind.
DIE DOMKIRCHE DER HLL. PHILIPPUS UND JAKOBUS UND DAS KIRCHLEIN DER HL. FABIAN UND SEBASTIANUS
Uuber dem alten Stadtteil von Novi Vinodolski erhebt sich auf dem Plateau der Felswand die steil zum Meer abfaallt die Domkirche der Hll. Philipp und Jakob mit ihrem 36 m hohen Glockenturm.
Die alte Kirche hatte bis 1909/11 einen Glockenturm auf dem Kirchdach; in diesen Jahren wurde neben der Kirche ein neuer Glockenturms war im Jahr 1511 die Votivkirche der Hl. Fabian und Sebastian erbaut worden, die nach der Legende vom Volke in nur 24 Studen errichtet worden war, zum Schutze gegen die Pest die in jener Zeit wiederholt in dieser Gegent wuutete.
Uuber den Baubeginn der Domkirche gibt es keine Angaben.
An der Aušenwand der westlichen Kirchenmauer ist das Jahr 1520 eingemeišelt. Man nimmt an daš es sich um das Jahr einer Erneuerung oder eines Anbaus handelt, denn es steht fest, daš 1288 zur Zeit der Herausgabe des Gesetzbuches von Vinodol die Kirche in Novi Vinodolski schon stand.
Die Domkirche ist eine dreischiffige Basilika.
In der Domkirche befindet sich ein hölzernes, geschnitztes Chorgestühl aus der zweiten Hâlfte des 17. Jahrhunderts, ein Meisterwerk der Holzschnitzkunst aus den letzen Jahren der Herrschaft der Fürsten Frankopan.