Sakrale Bauwerke

Kirchen und Kapellen – Hüter des Glaubens und der Tradition

In Novi Vinodolski und den umliegenden Orten haben Kirchen und Kapellen unauslöschliche Spuren auf der kulturellen und spirituellen Landkarte dieser Region hinterlassen. Mit mehr als 20 Kirchen und Kapellen trägt jeder dieser Orte seine eigene, einzigartige Geschichte. Einige von ihnen stehen noch heute in ausgezeichnetem Zustand, und ihre prächtigen Fassaden und reich verzierten Innenräume zeugen von Jahrhunderten des Glaubens und der Tradition. Doch es gibt auch bescheidenere, von denen nur noch stille Zeugen übrig geblieben sind – verfallene Mauern und Fragmente, die von vergangenen Zeiten erzählen. Unter ihnen verbirgt sich ein besonderes architektonisches Juwel – die Glaskapelle, die vollständig aus einer Metallkonstruktion, Glasfassaden und einem gläsernen Dach besteht.

Kathedralkirche St. Philipp und Jakob und der Glockenturm

Über der Altstadt von Novi Vinodolski, auf einem Hochplateau einer steilen Felsklippe, erheben sich der 36 Meter hohe Glockenturm und die Kathedralkirche St. Philipp und Jakob.

Die alte Kirche hatte bis 1909–1911 einen Glockenturm auf dem Dach. In diesen Jahren wurde ein neuer, separat stehender Glockenturm erbaut, und der ursprüngliche Dachglockenturm wurde abgerissen. Heute ist Novi Vinodolski an seiner markanten Silhouette mit dem hohen, weißen Glockenturm erkennbar.

An der Stelle des heutigen Glockenturms wurde 1551 eine Votivkirche zu Ehren der Heiligen Fabian und Sebastian errichtet. Laut Legende wurde sie innerhalb von 24 Stunden erbaut, um die Bevölkerung vor der Pest zu schützen, die die Region mehrfach heimsuchte.

Die heutige Kathedrale ist im Basilikastil mit drei Kirchenschiffen erbaut. An der Außenwand der Westseite ist die Jahreszahl 1520 in einer Kombination aus arabischen und römischen Zahlen sowie in glagolitischer Schrift eingraviert. Es wird angenommen, dass dies das Jahr der Renovierung oder Erweiterung der Kirche war, da bekannt ist, dass in Novi bereits zur Zeit der Verkündung des Vinodoler Gesetzes eine Kirche existierte.

In der Kirche, vor dem Hauptaltar, befindet sich das Grab des Modrušer Bischofs Christoph Dubrovčanin (Petančić), der mit seinem Kapitel vor den Osmanen aus Modruš floh und in Novi Vinodolski Zuflucht fand. Er verstarb hier 1499. Die Grabplatte ist aus Marmor und zeigt das Bildnis des Bischofs mit einer lateinischen Inschrift. Rechts vom Altar liegt das Grab von Bischof Ivan Krstitelj Caballini, links das von Bischof Ivan Krstitelj Ježić. Über der Sakristeitür befindet sich das Relief-Grabdenkmal von Abt Nikola Mrzljak, Generalvikar der Modrušer Diözese unter Bischof Ježić. Am Seitenaltar steht eine gotische Holzmadonna aus dem 15. Jahrhundert.

Die Kathedrale bewahrt kunstvoll geschnitzte Chorgestühle aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Diese stellen ein Meisterwerk der Holzschnitzkunst aus der letzten Epoche der Frankopan-Herrschaft dar. Die Altäre wurden im 19. Jahrhundert im neoklassizistischen Stil erbaut.

Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit

Im historischen Zentrum von Novi Vinodolski befindet sich die kleine Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit. Die Kirche ist gut erhalten und gehört zum klassischen gotischen Baustil. Sie besitzt einen einschiffigen Grundriss mit rechteckiger Apsis. Ihr Innenraum hat ein spitzes Steingewölbe ohne auffällige Rippen oder Gurtbögen. Errichtet wurde sie aus behauenem Stein, der horizontal geschichtet ist. Die ursprünglichen steinernen Fenster- und Türrahmen sowie der kleine Glockengiebel (Preslica-Typ) sind im Original erhalten geblieben. Zum Teil sind Fresken erhalten, die in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert werden können, also zur Bauzeit der Kirche.

In der kleinen Kirche befindet sich auch eine äußerst wertvolle museale Sammlung sakraler Gegenstände. Unter den bedeutendsten Exponaten sind das Erste Novljaner Brevier von 1459, das Novljaner Messbuch (Missale) von 1474 sowie das Zweite Novljaner Brevier von 1494, aber auch ein silbernes Reliquiar in Form einer Büste der Hl. Ursula hervorzuheben. Die Sammlung ist in den Sommermonaten zur Besichtigung geöffnet.

Nach Aussage von Prof. Dr. Radmila Matejčić gehört diese kleine Kirche in die Kategorie städtischer Kapellen. Ein Besuch der Kirche lohnt sich auf jeden Fall, denn neben der wertvollen sakralen Sammlung ist sie auch wegen des besonderen Reizes ihrer Umgebung aus verwinkelten Gassen und Häusern sehenswert.

Kirche der Seligen Jungfrau Maria und die Überreste des Paulinerklosters

In unmittelbarer Nähe des Hafens von Novi Vinodolski, auf der Halbinsel Glavica, befinden sich die Überreste des Klosters der Brüder des Ordens des Hl. Paulus des Einsiedlers, bekannt als die „Pauliner“. Im Volksmund wurden sie „weiße Mönche“ genannt, da ihre Kleidung aus weißem Stoff bestand.

Neben dem Kloster befand sich die Kirche der Seligen Jungfrau Maria auf Ospa. Dieser Bereich ist in den Grundbüchern unter dem Namen Osap verzeichnet. Nur wenige schriftliche Dokumente zur Geschichte der Kirche und des Klosters sind erhalten geblieben, doch ihr Bau steht mit Sicherheit in Verbindung mit den Fürsten Frankopan, besonders mit Fürst Martin. Derselbe Fürst bestätigte am 10. Dezember 1446 das Testament von Mihovil Župan, worin dieser seinen Besitz der Kirche der Seligen Jungfrau Maria hinterließ. Dieses Dokument ist ein überzeugender Nachweis dafür, dass die Kirche bereits im Jahr 1446 bestand.
Das Kloster hatte seinen eigenen Hafen, den die Einheimischen „Fratarski porat“ (Klosterhafen) nannten.
Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters und der Kirche entstand der heutige Friedhof von Novi Vinodolski, der bis heute genutzt wird.

Kirchlein des Heiligen Marin

Nur 205 Meter von der Küste entfernt, liegt vor Novi Vinodolski die kleine Insel San Marino „vor Anker“. Besonders hervorzuheben ist auf der Insel die Kirche des Heiligen Marin, die aus der Zeit der Gotik stammt. Die Kirche wurde nach dem Heiligen Marin bzw. der heiligen Marina benannt, einer Heiligen, die als Mönch lebte. Zur Datierung trägt auch die Tatsache bei, dass ihre Verehrung unter venezianischem Einfluss Ende des 13. und im Laufe des 14. Jahrhunderts verbreitet wurde.

Die Kirche wurde im 17.-18. Jahrhundert auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes errichtet und 1818 renoviert. Im Umfeld der Kirche sind Spuren einer älteren Kirche mit halbrunder Apsis sichtbar, gebaut aus regelmäßig angeordnetem bearbeitetem Stein. Gefundene Mauerreste entlang der südlichen Seitenwand lassen vermuten, dass das ursprüngliche Gebäude größer war als ursprünglich angenommen.

Im Vorraum der neueren Kirche wurden Teile der Eingangsschwelle und der Fassade der älteren Kirche entdeckt. Die Kirche hat ein steinernes Gewölbe, ist aus unregelmäßig gebrochenem Kalkstein gebaut, verfügt über einen rustikalen Eingang und einen kleinen Glockengiebel an der Fassade.

Besonders bedeutend ist eine Marmorplatte (Stele) aus dem 4. Jahrhundert, die in den Fundamenten der Kirche gefunden wurde. Die Platte trägt eine Inschrift zu Ehren der römischen Kaiserin Helena und wurde vom dalmatinischen Statthalter Flavius Julius Rufinus Sarmentius errichtet. Die Platte befindet sich heute im Archäologischen Museum Zagreb.

Kirche und Insel bilden ein stimmungsvolles Ensemble und sind gewissermaßen ein Symbol der Stadt.

Kapelle der Heiligen Lucia

Gleich am westlichen Eingang in die Stadt Novi Vinodolski, im Bereich des heutigen Wyndham Grand Novi Resorts, verbirgt sich die kleine, aber gut erhaltene und restaurierte Kapelle der Heiligen Lucia. Die Kapelle wurde ursprünglich als Landkapelle errichtet und war einst Ziel von Wallfahrten am 13. Dezember, dem Festtag dieser Schutzpatronin des Augenlichts.

Die Kapelle hat einen einfachen rechteckigen Grundriss mit halbrunder Apsis. Über dem Zentrum der Fassade erhebt sich ein kleiner gotischer Glockengiebel („Preslica“) mit einer glagolitischen Inschrift aus dem Jahr 1493. Es wird vermutet, dass dieses Datum eine Renovierung oder Erweiterung der Kapelle sowie den Bau eines neuen, wesentlich höheren Gewölbes markiert. Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle mehrmals restauriert und erweitert.

Besonders bezaubernd ist der große Grünstreifen mit Baumallee, der die Kapelle umgibt und ihr zusammen mit einer dezenten Beleuchtung einen besonderen romantischen Charme verleiht.

Kirchlein des Heiligen Nikolaus

Direkt an der Uferpromenade Obala Petra Krešimira IV, nur etwa 30 Meter vom Meer entfernt, befindet sich das Kirchlein des Heiligen Nikolaus.
Teile der heute sichtbaren ursprünglichen Mauern und die Grundrissmerkmale weisen auf den mittelalterlichen Ursprung der kleinen Kirche hin. Sie misst insgesamt 9,80 m Länge, 5,40 m Breite und besitzt eine halbkreisförmige Apsis im Altarraum. Der Türrahmen am Eingang besteht aus verschiedenen antiken Spolien, mit einem kleinen halbkreisförmigen Entlastungsbogen über dem Türsturz. Im Entlastungsbogen befindet sich eine Darstellung des Heiligen Nikolaus, Schutzpatron der Seefahrer und Fischer, nach dem die Kirche benannt wurde.
Das Kirchlein wurde im Laufe der Zeit mehrfach renoviert, sowohl im Mittelalter als auch später.

Kapelle des Heiligen Kreuzes

Auf dem Hügel Kalvarija steht die Votivkapelle der Passion Christi oder Kapelle des Heiligen Kreuzes. Errichtet wurde die Kapelle 1860 von Ivan Maričić – Ponjavar – Rokin, einem örtlichen Gutsbesitzer und Mühlenbetreiber, der damit ein Gelübde erfüllte, das er für die Genesung seines kranken Sohnes abgelegt hatte. Die Kapelle stellt gemeinsam mit den zwölf Stationen (kleinen Kapellen), die zu ihr hinaufführen, symbolisch den Kreuzweg Christi dar. Jedes Jahr am Karfreitag versammeln sich zahlreiche Einheimische an der Kapelle, um an der Kreuzweg-Prozession teilzunehmen.
Da die Kapelle auf einem Hügel errichtet wurde, bietet sie einen bezaubernden Ausblick auf Novi Vinodolski.

Kapelle des Heiligen Johannes

In der Ortschaft Krasa befindet sich die Kapelle des Heiligen Johannes des Täufers aus dem 17. Jahrhundert. Die Kapelle wurde mehrmals renoviert, beginnend im Jahr 1807. Jedes Jahr am 24. Juni, dem Festtag des Hl. Johannes des Täufers, wird in der Kapelle eine heilige Messe gefeiert.

Kapelle der Heiligen Cosmas und Damian

Auf einem markanten Plateau oberhalb von Veliko polje in Novi Vinodolski dominiert die Kapelle der Heiligen Cosmas und Damian. Die Kapelle zählt zur Kategorie der stadtnahen Landkapellen. Der Großteil ihrer Architektur deutet auf ein romanisches Gebäude hin, doch das hohe Gewölbe entstand vermutlich erst bei einem späteren gotischen Umbau.

Die Kapelle ist einschiffig und besitzt eine halbkreisförmige Apsis im Altarraum. Der Türrahmen und der Triumphbogen im Altarraum bestehen aus fein behauenem Stein und weisen eine halbkreisförmige Form auf. Die Kapelle besitzt keine Fensteröffnungen mit Ausnahme eines schmalen Fensters in der Apsis.

Ein Grabstein mit der Darstellung einer Bischofsmütze dient als Platte des Altartisches, dessen Sockel später erweitert wurde. Anhand der architektonischen Elemente wird die Kapelle ins 13. oder die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts eingeordnet, jedoch wird sie erstmals 1459 schriftlich erwähnt.
In der Nähe der Kapelle wurden Fragmente antiker Keramik gefunden.

Kapelle des Heiligen Markus

Inmitten des Novljansko polje, eingebettet in eine ruhige grüne Landschaft, erhebt sich die Kapelle des Heiligen Markus. Die Kapelle wurde mehrmals renoviert, doch ihr Grundriss lässt deutlich erkennen, dass sie ursprünglich ein romanischer Bau war. Leider ist die Kapelle heute verwahrlost.

Sie hat ein einschiffiges Bauwerk mit halbkreisförmiger Apsis. Die einzige erhaltene Öffnung befindet sich in der südlichen Wand und entstand vermutlich im späten Mittelalter. Der Türrahmen des Eingangs besitzt einen halbkreisförmigen Sturz. Der Triumphbogen ist ebenfalls halbkreisförmig.

Von der Altarbasis ist nur eine Vertiefung an der Stelle geblieben, an der sich einst der Altar befand. Die älteste historische Erwähnung stammt aus dem Jahr 1462 und spricht von St. Markus in Ponikve.

Kapelle des Heiligen Martin

Im südöstlichen Teil des Gebietes Novljansko polje befinden sich die Überreste der Kapelle des Heiligen Martin. Die Mauern der Kapelle sind teilweise bis zur Dachtraufe erhalten, vollständig erhalten ist die halbkreisförmige Apsis mit ihrer Halbkuppel.

Im Laufe der Zeit wurde die Kapelle mehrmals restauriert und erweitert. Während einer Renovierung wurde der Boden erhöht, die ursprüngliche Öffnung zugemauert und in einem Teil der Apsiswand Richtung Südosten zwei neue kleine fensterartige Schießscharten eingefügt. Ab Anfang des 16. Jahrhunderts übernahm die Kapelle somit auch eine Verteidigungsfunktion. In späteren Jahrhunderten war sie Mittelpunkt des Gutes der Pauliner aus Novi Vinodolski.

Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

In Ledenice, einem kleinen Küstenort mit nur etwa 200 Einwohnern, steht die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel, begleitet vom Pfarrhaus aus dem Jahr 1827 im Biedermeierstil. Die Kirche wurde 1682 erbaut und 1810 erweitert. Sie wurde in mehreren Phasen renoviert.

Der Hauptaltar der Kirche stammt aus dem Jahr 1715 und ist der Unbefleckten Empfängnis der seligen Jungfrau Maria gewidmet. Es handelt sich um ein wertvolles Kunstwerk, das vom Einfluss der Barockkunst zeugt. Bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts bezeichneten die Priester von Ledenice das Gotteshaus als Pfarrkirche. Die Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel stand unter der Schirmherrschaft der österreichischen Kaiser, unter deren Mithilfe 1826 das Pfarrhaus erbaut wurde.

Der Kirchturm wurde 1930 erhöht und eine Glocke aus dem Jahr 1467, ursprünglich aus der alten Kirche des Heiligen Stephan auf dem Hügel Gradina über Ledenice, wurde in der erneuerten Karmelkirche angebracht. Die Kirche prägt maßgeblich das Ortsbild von Ledenice.

Alte Pfarrkirche des Heiligen Stephan in Ledenice

Im Mittelalter wurde Vinodol von den Fürsten von Krk regiert, die auch unter dem Namen Frankopan bekannt sind. Sie erkannten den natürlichen Reichtum dieser Gegend und erbauten zum Schutz neun Festungen – sogenannte Kaštelle. Eines der wichtigsten und höchstgelegenen Kaštelle befand sich in Ledenice. Um dieses Kaštel entwickelte sich allmählich eine Stadt mit zwei Kirchen, einem Friedhof, Häusern, Handwerkerwerkstätten und einem Brunnen. Die Stadt wurde zusätzlich zur Festung durch mächtige Mauern und Türme geschützt.

Direkt nach dem Stadttor befinden sich auf der linken Seite die Überreste der ehemaligen Pfarrkirche. Die Kirche war dem hl. Stephan dem Erstmartyrer gewidmet und behielt ihre ursprüngliche Form bis ins 20. Jahrhundert. Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die alte Dachkonstruktion aus Schutzgründen mit Beton überdeckt. Ende der siebziger Jahre wurden Risse in der Betonkonstruktion unüberlegt mit Zementmörtel repariert. Die Kirche hielt über die Jahrhunderte hinweg Invasionen und eisiger Bora auf dem 260 Meter hohen Hügel stand, bis ihr Betondach 1987 einstürzte.

Die wertvollsten Quellen zur Kirche sind Fotografien aus den Jahren 1945 und 1975, vor ihrem Einsturz. Diese Bilder, zusammen mit den heute erhaltenen Strukturen, vermitteln einen Einblick in ihr Inneres und Äußeres. Es handelte sich um eine einschiffige gewölbte Kirche, nord-südlich orientiert, mit einem tiefen rechteckigen Altarraum und einer Kapelle in der Mitte der nördlichen Wand. Ein Blick vom Altarraum der Kirche des hl. Stephan zeigt zwei Bauphasen: die ältere (romanische) im westlichen Bereich mit Rundbögen, und die jüngere (gotische) Phase im Altarraum, betont durch spitz zulaufende Rippen/Bögen.

Leider sind heute von Ledenice Gradina und der Kirche des hl. Stephan nur noch Ruinen übrig geblieben.

Sankt Georg in Ledenice

Nur 140 m von der Ledenička Gradina entfernt, auf einem Plateau, befinden sich die Überreste der Friedhofskapelle des Heiligen Georg zusammen mit einem alten runden Friedhof.

Die bescheidenen Reste der einschiffigen, länglichen Kapelle mit ausgeprägter halbkreisförmiger Apsis liegen mitten auf dem heute verlassenen Friedhof. Die Kapelle hat eine deutlich unregelmäßige Orientierung und wird bereits 1695 von Bischof Glavinić erwähnt.

Besonders interessant ist der Friedhof rund um die Kapelle. Der Friedhof hat eine kreisrunde Form und ist von einer perfekt runden Trockenmauer mit einem Durchmesser von 35 Metern umgeben. Der Friedhof ist schon lange nicht mehr in Gebrauch. Es befinden sich dort Grabsteine hauptsächlich aus dem späten 19. Jahrhundert. Diese letzte Ruhestätte wurde archäologisch nie erforscht, muss aber sehr alt sein. Sie wurde kontinuierlich bis Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt. Bestattungen fanden in Familiengräbern innerhalb der Kapelle des Heiligen Georg sowie in ihrer Umgebung statt.

(Zu der Zeit, als sie noch nicht zerstört war, gehörte sie zu den größten Kirchen im mittelalterlichen Vinodol. Es ist überliefert, dass die Gläubigen der Region jedes Jahr am Georgstag Prozessionen abhielten, um betend, anbetend und kniend den Schutz des Heiligen Georg anzurufen.)

Kirche der Heiligen Maria Magdalena

Gleich bei der Einfahrt in den kleinen Touristenort Povile, unmittelbar an der Küste, befindet sich die Kirche der Heiligen Maria Magdalena, die zugleich Schutzpatronin des Ortes ist.

Die Kirche wurde höchstwahrscheinlich im 16. Jahrhundert erbaut und vor einigen Jahren renoviert. Es handelt sich um einen einfachen rechteckigen Bau ohne ausgeprägte Apsis. Besonders hervorzuheben sind der schlanke Glockengiebel (Preslica-Typ) über der Mitte der Fassade und der halbrunde Sturz über dem Eingang. Die übrigen Öffnungen sind völlig untypisch.

Kirche des Heiligen Jakobus

Der Ort Krmpote entstand um die alte Kirche des Heiligen Jakobus, die in Dokumenten zwischen 1525 und 1527 erwähnt wird. Diese Kirche befand sich auf einer Anhöhe des damaligen Marktplatzes Tržan, der 1525 wegen der Türkengefahr aufgegeben wurde. Heute befindet sich an diesem Ort ein Kalvarienberg, auf dem noch Fundamente der zerstörten alten Kirche zu sehen sind. Am Fuße der Kalvarienanlage steht heute eine Kapelle, die dem Hl. Jakobus, dem Schutzpatron von Krmpote, geweiht ist und ein ihm gewidmetes Relief beherbergt.

In den Jahren 1870/1871 wurde die alte Kirche des Hl. Jakobus abgerissen und deren Stein für den Bau einer neuen, größeren Kirche verwendet, die nach der alten Kirche benannt wurde. Die neu errichtete Kirche wurde 1873 geweiht, und an der Stelle der ehemaligen Kirche wurde ein großes steinernes Kreuz errichtet. Die Kirche wurde im Laufe der Geschichte mehrfach zerstört und niedergebrannt.

Von historischem Wert ist auch der alte örtliche Friedhof von Krmpote, der Ende des 18. Jahrhunderts eröffnet wurde. Besondere Bedeutung hat er dadurch, dass dort Mitglieder der Adelsfamilie Domazetović beigesetzt wurden, was durch eine Grabplatte mit deren Familienwappen belegt wird. Neben dem alten Friedhof bei der Kirche des Hl. Jakobus befindet sich der neue Ortsfriedhof, gegründet im Jahr 1930.

Glaskapelle

Im Dorf Omar, etwa zwanzig Kilometer von Novi Vinodolski entfernt, im Gebiet der Wanderwege und Aussichtspunkte, befindet sich die sogenannte Glaskapelle, ein äußerst seltenes Denkmal sakraler und architektonischer Kultur.

Die Besonderheit der Kapelle liegt darin, dass sie vollständig aus einer Metallkonstruktion, gläsernen Fassaden und einem Glasdach besteht. Stilistisch gehört sie zum Jugendstil. Nach Angaben der Ortsbevölkerung ließ Petar Krpan, genannt Samac, der Besitzer des Anwesens, diese Kapelle Anfang des 20. Jahrhunderts erbauen.
Neben der Kapelle steht eine runde Zisterne aus Stein, die von einem niedrigen steinernen Brunnenkragen umgeben ist. Die Umgebung ist vollständig mit Trockenmauern gestaltet.

Der gesamte Komplex stellt ein wertvolles Beispiel der erhaltenen Baukultur dieser Region dar. Besonders hervorzuheben ist die Kapelle, die durch ihre gläserne Bauweise ein einzigartiges Beispiel sakraler Architektur darstellt, nicht nur lokal, sondern auch darüber hinaus.
Im Jahr 2010 wurde die Kapelle vollständig renoviert.

Kapelle des Heiligen Elias

Nicht weit vom Strand entfernt, in einer malerischen Bucht im südlichsten Teil der Stadt Novi Vinodolski, in Sibinj Krmpotski, befindet sich ein kleiner Friedhof mit der Kapelle des Heiligen Elias.

Die Kapelle hat eine ausgeprägte rechteckige Chorapsis. Besonders schöne Details der Kapelle sind der Glockengiebel („Preslica“) und der massive steinerne Türrahmen mit geradem Türsturz, in den die Inschrift P.O.M.A.S. und das Jahr 1649 eingemeißelt sind.

Die Form der Apsis deutet auf einen gotischen Grundriss hin, während ein noch älterer mittelalterlicher Ursprung in den Details des Entlastungsbogens über dem Türsturz erkennbar ist. Fein gearbeitete Steinblöcke bilden einen halbmondförmigen Bogen, wobei der Raum zwischen der Lünette und dem flachen Türsturz um mehrere Zentimeter gegenüber der umgebenden Fassadenfläche zurückgesetzt ist. Dieses Detail ist charakteristisch für Entlastungsbögen an Portalen entlang der kroatischen Küste aus dem 12. Jahrhundert.

Kirche des Heiligen Antonius von Padua

An den Hängen des Kapela-Gebirges, nur 7 km von Novi Vinodolski entfernt, liegt der Ort Donji Zagon. Der Ort wird von der Kirche des Heiligen Antonius von Padua dominiert. Die Kirche und der Friedhof wurden im Jahr 1901 erbaut und sind nach dem Schutzpatron des Ortes, dem Heiligen Antonius von Padua, benannt. Das soziale Leben des Dorfes dreht sich rund um die Kirche, vor der in den Sommermonaten interessante Veranstaltungen stattfinden.

Kirche der Heiligen Margareta

In Klenovica, einem kleinen Fischerdorf, das heute zunehmend durch Tourismus bekannt wird, befindet sich die Kirche der Heiligen Margareta. Von einem Hügel direkt unterhalb der Adriaküstenstraße wacht die Kirche stolz über den Ort.

Die Kirche wurde im Jahr 2003 erbaut und nach der Schutzpatronin des Ortes, der Heiligen Margareta, benannt.

Kapelle des Heiligen Antonius

Im Dorf Gornji Zagon, im Weiler Plužnica, nur etwa zwanzig Kilometer von Novi Vinodolski entfernt, befindet sich die neu errichtete Kapelle des Heiligen Antonius.

Da die Dörfer rund um Gornji Zagon in den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen starken Exodus der Bevölkerung in die umliegenden größeren Städte und häufig auch ins Ausland erlebten, beschlossen Nachkommen der ursprünglichen Bewohner, 2020/2021 diese Kapelle zu bauen. Sie wollten damit für kommende Generationen ein Vermächtnis hinterlassen und widmeten die Kapelle dem Heiligen Antonius, einem Heiligen, den ihre Vorfahren verehrten.

TZ Novi Vinodolski
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